Pamela Dellal, mezzo soprano
uncommon intelligence, imagination and textual
awareness... |
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Cantata for the First Sunday after Trinity |
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Erster Teil 1. Chor Brich dem Hungrigen dein Brot und die, so im Elend sind, führe ins Haus! So du einen nacket siehest, so kleide ihn und entzeuch dich nicht von deinem Fleisch. Alsdenn wird dein Licht herfür brechen wie die Morgenröte, und deine Besserung wird schnell wachsen, und deine Gerechtigkeit wird für dir hergehen, und die Herrlichkeit des Herrn wird dich zu sich nehmen. (Isaiah 58:7-8) |
First Part |
2. Rezitativ B Der reiche Gott wirft seinen Überfluß Auf uns, die wir ohn ihn auch nicht den Odem haben. Sein ist es, was wir sind; er gibt nur den Genuß Doch nicht, daß uns allein Nur seine Schätze laben. Sie sind der Probestein, Wodurch er macht bekannt, Daß er der Armut auch die Notdurft ausgespendet, Als er mit milder Hand, Was jener nötig ist, uns reichlich zugewendet. Wir sollen Ihm für sein gelehntes Gut Die Zinse nicht in seine Scheuren bringen; Barmherzigkeit, die auf dem Nächsten ruht, Kann mehr als alle Gab ihn an das Herze dringen. |
2. Recitative B |
3. Arie A Seinem Schöpfer noch auf Erden Nur im Schatten ähnlich werden, Ist im Vorschmack selig sein. Sein Erbarmen nachzuahmen, Streuet hier des Segens Samen, Den wir dorten bringen ein. |
3. Aria A While yet on earth, to be like the Creator even in shadow, is to be blessed in foretaste. To imitate His mercy scatters here the seeds of blessing which we will reap there. |
Zweiter Teil 4. Arie B Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl. (Hebrews 13:16) |
Second Part 4. Aria B To do good and to share, forget not, for such offering pleases God well. |
5. Arie S Höchster, was ich habe, Ist nur deine Gabe. Wenn vor deinem Angesicht Ich schon mit dem meinen Dankbar wollt erscheinen, Willt du doch kein Opfer nicht. |
5. Aria S Highest, what I have is only Your gift. If, before Your countenance, I already, with my belongings, might wish to appear thankful, nevertheless You desire no offering. |
6. Rezitativ A Wie soll ich dir, o Herr, denn sattsamlich vergelten, Was du an Leib und Seel mir hast zugutgetan? Ja, was ich noch empfang, und solches gar nicht selten, Weil ich mich jede Stund noch deiner rühmen kann? Ich hab nichts als den Geist, dir eigen zu ergeben, Dem Nächsten die Begierd, daß ich ihm dienstbar werd, Der Armut, was du mir gegönnt in diesem Leben, Und, wenn es dir gefällt, den schwachen Leib der Erd. Ich bringe, was ich kann, Herr, laß es dir behagen, Daß ich, was du versprichst, auch einst davon mög tragen. |
6. Recitative A How shall I then, O Lord, satisfactorily repay You for the good You have done for my body and soul? Yea, what I still receive, and such not seldom, since I myself, every hour, can still praise You? I have nothing but my spirit itself to offer to You, to my neighbor, the wish to be of service to him, to the poor, what You have given me in this life, and, when it pleases You, my weak body to the earth. I bring what I can, Lord; let it be pleasing to You, so that what You promise I might one day receive. |
7. Choral Selig sind, die aus Erbarmen Sich annehmen fremder Not, Sind mitleidig mit den Armen, Bitten treulich für sie Gott. Die behülflich sind mit Rat, Auch, womöglich, mit der Tat, Werden wieder Hülf empfangen Und Barmherzigkeit erlangen. (" Kommt, laßt euch den Herren lehren," verse 6) |
7. Chorale Blessed are those who, out of mercy, take on themselves others' need, are compassionate with the poor, plead faithfully for them to God. Those who are helpful with counsel, also, where possible, with deed, will receive help in return and obtain mercy. |
Isaiah 58:7-8 (mov’t. 1), Hebrews 13:16 (mov’t. 4), " Kommt, laßt euch den Herren lehren," verse 6 : David Denicke 1648 (mov’t. 7) | |
©Pamela Dellal
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